Subtropisches Badeparadies Weissenhäuser Strand

Jede Menge Spaß und Action verspricht ein Besuch im Subtropischen Badeparadies Weissenhäuser Strand im Ferienpark Weissenhäuser Strand direkt an der deutschen Ostsee-Küste. Bereits 2008 waren wir in dem Spaß- und Erlebnisbad, seit unserem Besuch hat sich allerdings Einiges getan und das Bad wurde stark erweitert. Bereits von der Straße aus sieht man den großen, neuen Rutschenturm, von wo aus eine von Deutschlands längsten AquaRacer Reifenrutschen startet.

Wie ziemlich überall direkt an der Ostsee, wo man in Strandnähe parken möchte, muss man auch hier Parkplatzgebühren bezahlen. Allerdings kann man sich seine Parkkarte beim Besuch des Badeparadieses zumindest teilweise entwerten lassen und zahlt so nur noch einen kleinen und angemessenen Betrag für den Parkplatz. Vom Parkplatz aus gehts erstmal per Fußmarsch teilweise überdacht ca. 800 Meter Richtung Eingang zum Erlebnisbad. Das Personal an der Kasse ist freundlich und nach dem Lösen der Eintritte gehts gleich weiter zu den Umkleiden.
An gut besuchten Tagen, vor allem in den Ferien und an Wochenenden, haben Parkgäste Vorrang vor den Tagesgästen und so sollte man sich ggf. vorher informieren, ob noch Möglichkeit auf Einlass besteht. An stark frequentierten Tagen ist nach einer bestimmten Personenzahl im Bad Schluss, sodass das Bad weiter benutzbar bleibt und nicht überfüllt wird.
Im Erlebnisbad angekommen steht man erstmal im ruhigen Sport- und Freizeitbereich. Hier wartet ein ausgedehntes, kombiniertes Schwimmer- und Nichtschwimmerbecken mit einigen Attraktionen auf die Badegäste.

Eine kleine gelbe Kinderrutsche schlängelt sich relativ flott vom Mini-Rutschenturm ins Freizeitbecken.

Ein exotisch aussehender Wasserpilz befindet sich innerhalb einer Abgrenzung und berieselt Groß und Klein. Hauptattraktion im bzw. am Becken ist die Steilrutsche mit zwei Bahnen. Diese Kombination aus Breit- und Steilrutsche startet aus etwa 5 Metern Höhe und geht dann mit ordentlich Gefälle ins Becken. Sowohl für Erwachsene als auch für Kinder ein Riesenspaß. Trotz der Kürze wird man schön schnell und fliegt sogar noch ein oder zwei Meter übers Wasser.

Das Ambiente und das Theming im subtropischen Badeparadies Weissenhäuser Strand ist - wie der Name vermuten lässt - tropisch angehaucht. Rechteckige, natursteinfarbene Fliesen dienen als Bodenbelag und tropische Pflanzen zieren das allgemeine Bild. Allerdings wirkt die Umgebung mangels Glasdach etwas dunkel, lediglich an einer Seitenwand gibt es eine breite Glasfront. Das restliche Licht wird stimmungsvoll über Scheinwerfer und Leuchten beigesteuert.

Weiter gehts Richtung Erlebnisbereich. Wer hier eine große Beckenlandschaft erwartet, wird enttäuscht sein. Denn neben dem beschriebenen und doch relativ kühlen Freizeitbecken gibt es am Rand eingebettet in ein paar Felsen leicht versteckt zwei Whirlpools mit angenehm warmer Wassertemperatur.
Das große Erlebnisbecken lässt sich entweder per pedes über eine Treppe erreichen oder - viel interessanter - über den Wildwasserkanal.

Ein Schild am Einstieg weist bereits darauf hin, dass die Rutsche nur für geübte Schwimmer gedacht ist. Trotz eines eher harmlosen Verlaufs gibt es zwei Stellen, wo es einen ordentlich unter Wasser zieht. Der Start beginnt mit einem steilen Drop und dann gehts im tosenden Wasser weiter über verschiedene Schwellen, durch ein Zwischenbecken und fast schon unbemerkt schließlich ins Erlebnisbecken.

Durch einen langen Kanal schwimmt man dann rechts um eine Kurve und steht dann schließlich im Erlebnisbecken, welches allerdings kaum weitere Attraktionen zu bieten hat. Die Wassertemperatur ist angenehm und ein längeres Verweilen kein Problem. Das Becken ist in eine schöne Felsenlandschaft eingebettet, hier und da gibt es ein paar Pflanzen und über einem erstrecken sich zwei der Riesenrutschen.

Heimliche Hauptattraktion im Erlebnisbecken ist allerdings die Wasserhöhle mit stimmiger Beleuchtung und einem Piranha-Aquarium direkt in der Wand eingebettet. Hier kann man den Tieren beim Schwimmen im unserer Meinung nach viel zu engen Aquarium zusehen und wenn man Glück hat, bekommt man sogar die Fütterung der Unterwasser-Raubtiere mit.

Am anderen Ende der Höhle wartet ein Wasserfall, welcher sich spektakulär die Felsen hinabstürzt. Ein umgekippter Baumstamm ergänzt die Szenerie.

Leider waren bei unserem Besuch die beiden Rutschen, welche sich über das Erlebnisbecken erstrecken, wegen Revision geschlossen. Die folgende Beschreibung bezieht sich daher auf die Erinnerung an einen vormaligen besuch.
Die blaue Röhrenrutsche bietet einen interessanten Verlauf. Die Rutsche startet im alten Rutschenturm als blaue, transluzente Röhrenrutsche und geht nach einigen Kurven etwa in der Mitte des Verlaufs in eine Black Hole Röhrenrutsche mit bunten Lichteffekten über. Der letzte Abschnitt verläuft dann als offene Rutsche quer durch die große Erlebnisbad-Halle, bevor man dann im Landebecken auf einer Halbinsel in der Mitte des Erlebnisbeckens landet.

Die zweite Rutsche im alten Rutschenturm ist eine gelbe Turborutsche. Diese beginnt mit einem leichten Linksknick und nach einer kurzen und noch sanften Strecke geht es in einem steilen Bogen durch eine langgezogene Rechtskurve dem Auslauf entgegen. Dabei wird man immer schneller und beschleunigt sogar noch leicht über die Kurve hinaus, bevor man dann auf der Zielgeraden sanft abgebremst wird und rechtzeitig im Landebecken zum Stehen kommt. Extrem coole Turborutsche, macht Spaß!

Jetzt gehts weiter zum neu angebauten Erlebnisbereich. Hier wartet als erstes eine riesige Triple Slide Breitrutsche auf Rutschenfans. Diese grüne Riesenrutsche führt auf drei Bahnen schnurgerade den Berg hinab und bringt einen so wesentlich schneller als jede Treppe das Stockwerk hinab. Sehr spaßig und in dieser Länge sehr selten. Am zweiten Hubbel kann man mit genügend Schwung sogar leicht von der Rutschfläche abheben. Eine tolle Familienrutsche und sehr passend für das Publikum im subtropischen Badeparadies Weissenhäuser Strand.

Für Kinder und Babys gibt es übrigens noch einen kleinen und bunt gestalteten Kinderbereich mit Kinderrutsche, welchen wir allerdings nicht fotografiert haben - hier war einfach zu viel los.
Nächste große und neue Attraktion ist das Wasserspielhaus. Hier spritzt es aus allen Ritzen und Ecken, man wird von allen Seiten sprichwörtlich nass gemacht. Das Haus erstreckt sich über mehrere Stockwerke und bietet dort verschiedene Attraktionen wie Wasserspeier, Wasserkanonen und kleine Kippeimer. Spaß für Kinder und Jugendliche ist hier auf jeden Fall garantiert.

Gleich drei Riesenrutschen schlängeln sich aus unterschiedlichen Stockwerken des Water Play House hinab. Die grüne Rutsche startet dabei am Höchsten und ist entsprechend auch die längste Rutsche im Wasserspielhaus. Der Verlauf ist kindergerecht und die Rutsche ist relativ langsam. Durch viele Kurven geht es langsam dem Auslauf entgegen.

Ähnlich sieht es mit der etwas kürzeren, orangenen Rutsche aus. Diese startet auf selber Höhe wie die grüne Rutsche, ist dabei allerdings etwas flotter. Letzte Rutsche ist die lila Mini-Röhrenrutsche. Diese ist definitiv nichts für Erwachsene, das zeigt auch schon der enge und knackige Verlauf aus etwa zwei Metern Höhe. Für Kinder aber absolut spaßig, um sich auch später vielleicht an größere Rutschen heranzutasten.

Das Highlight, wie bereits am Anfang angesprochen, steht in einem separaten und nagelneuen Rutschenturm. Dabei handelt es sich um eine Aqua Racer Reifenrutsche von Hartwigsen. Diese mündet in ein Auslaufbecken direkt neben dem Wasserspielhaus, wo man sich dann auch einen Reifen schnappen muss, um dann den schier endlos wirkenden Turm hochzulaufen. Nach spätestens drei Stockwerken schaut man nur noch gebannt um die Ecke, ob man denn endlich oben ist.

Doch die Mühe wird belohnt. Auf 201 Metern Länge schlängelt sich die Röhre mit unterschiedlichem Durchmesser und durchaus beachtlichem Speed dem Auslauf entgegen. Die Rutsche startet gefühlt wesentlich höher als das vergleichbar lange Exemplar im Kristall Palm Beach Stein und macht dabei eine tolle Figur. Daylight-Effekte in Form von Bildern und Ringen begleiten die Rutschpartie durch die Röhre mit wechselndem Querschnitt. Wenn man dicht hintereinander startet, kommt tatsächlich Race-Feeling auf. Tolle Rutsche!

Im Rutschenturm ist noch jede Menge Platz, ob hier eine Erweiterung geplant ist, ist allerdings bis jetzt nicht bekannt. Zu wünschen wäre es, damit die Kapazität des riesigen Konstrukts auch voll ausgenutzt werden kann. Und im Außenbereich ist schließlich auch jede Menge Platz für weitere Stützpfeiler für ein oder zwei ergänzende Röhrenrutschen. Vielleicht kommt da ja noch was, dann würden wir garantiert nochmal vorbeischauen.