Panorama Badewelt St. Johann in Tirol
besucht im Mai 2016Erlebnisbericht vom 14. Juli 2017
Zwischen dem Gebirgsmassiv Wilder Kaiser und dem Kitzbüheler Horn liegt St. Johann in Tirol. Die beschauliche Stadt liegt landschaftlich schön eingebettet in einem breiten Talkessel des Leukentals. Neben 60 Kilometern Skipisten, etlichen Wanderwegen und zahlreichen Optionen für Bergsteiger gibt es für Rutschen- und Erlebnisbad-Fans die Panorama Badewelt St. Johann in Tirol. Das Schwimmbad besteht aus einem ganzjährig nutzbaren Erlebnisbad und einen Freibad für den sommerlichen Badespaß. Direkt am Schwimmbad gibt es kostenfreie Parkplätze für Autofahrer. Nutzer öffentlicher Verkehrsmittel können vor dem Schwimmbad an der Haltestelle aussteigen und so schnell und unkompliziert ins Badevergnügen starten.
Von außen sieht das Erlebnisbad reichlich unspektakulär aus, auch die Rutschen sind nicht zu sehen. Der Eingangsbereich wirkt dank indirekter Leuchtflächen mit bunten Lichtfarben sehr einladend und modern. Der dunkle Bodenbelag passt gut zu den restlichen hellen Raumelementen und der weißen Decke. Die Kasse befindet sich links im Raum. Dort wird man sehr herzlich in Empfang genommen und bekommt auch bei Bedarf die Tarifstruktur sowie die entsprechenden Optionen erklärt.
Mit der Eintrittskarte in Kreditkarten-Form geht es nun zur Drehkreuzanlage und nach kurzem Check weiter zu den dahinter befindlichen Umkleiden. Der Umkleideraum ist hell ausgeleuchtet und in den grauen Einzel-Umkleidekabinen hat man schön Platz, um sich bequem umzuziehen. Die Kleiderspinde sind zwar recht eng, dafür aber schön hoch. So kann man beispielsweise seine Jacke und die Tasche in den Schrank hängen und die Schuhe auf dem Boden deponieren.
Die Duschen in der Panorama Badewelt St. Johann sind als Durchgangsduschen konzipiert. Im Gang zwischen Umkleiden und Schwimmhalle gibt es eine abgetrennte Dusch-Nische mit offenen Duschplätzen. Ablageflächen und Handtuchhalter helfen dabei, Ordnung zu halten. Die Wassertemperatur lässt sich über eine Mischbatterie an jedem Duschplatz an die eigenen Bedürfnisse anpassen.
An der modernen und angenehm hellen Schwimmhalle ist als zentrales Becken das große Sportbecken untergebracht. Dank großer Glasfront und dem namensgebenden Panoramablick nach draußen kann man hier in heller und freundlicher Atmosphäre schwimmen. Dazu stehen fünf Schwimmbahnen mit Startblöcken an jeder Bahn zur Verfügung. Das Becken ist 25 Meter lang.
In der Sport-Schwimmhalle befindet sich auch ein schöner und mit Glaswänden vom Rest des Bades abgetrennter Ruhebereich. Auf den dort bereitgestellten Liegen kann man wunderbar relaxen und dem Alltag entfliehen.
Über einen Durchschwimmkanal gelangt man von der Schwimmhalle in das ganzjährig beheizte Außenbecken. Eine umlaufende Glaswand gibt den Blick auf das Freibad und die umgebende Bergwelt frei und dient gleichzeitig als Windschutz. So kann man wunderbar auf den Sprudelliegen entspannen, sich von den am Beckenrand angebrachten Massagedüsen verwöhnen oder sich von den Geysiren in der Beckenmitte umsprudeln lassen.
Von der Schwimmhalle zweigt ein breiter Durchgang ab. Dieser führt direkt zum Erlebnisbereich der Panorama Badewelt St. Johann. Die Wasserlandschaft ist vorrangig für Kinder gedacht, was am großen Kinderbecken und der bunten Rutsche am deutlichsten wird. Im Wasser können sich die Kids mit einer wasserspeienden Schlange vergnügen oder sich von einer wasserspritzenden Figur nass machen lassen.
Die rot, gelb und blau gestreifte Breitrutsche startet aus 1,30 Metern Höhe und ist 9,50 Meter lang. Eltern dürfen hier natürlich gemeinsam mit ihren Kindern rutschen.
Im Erlebnisbereich der Panorama Badewelt St. Johann befindet sich außerdem der Rutschenturm, in dem zwei Riesenrutschen von Aquarena starten. Beide Rutsche haben annähernd die selbe Starthöhe und starten aus dem gleichen Stockwerk. Links befindet sich der Einstieg in die blaue Reifenrutsche. Das 103,40 Meter lange Spaßgerät kann ausschließlich mit Einzelreifen genutzt werden. Die Rutsche ist durchaus flott und in den Kurven schwingt man schön nach oben. Das liegt zum einen an der Starthöhe von 10,50 Metern und damit bei durchschnittlich über 10% Gefälle und zum anderen an der guten Verarbeitung mit kaum wahrnehmbaren Segmentübergängen. Am Ende der mit Daylight-Effekten gespickten Rutschpartie wird man sanft vom Flachwasserauslauf aufgefangen. Auf einer großen Zeitanzeige kann man seinen Rang unter den Top 500 begutachten, sich die Rutschenzeit und sogar die Durchschnittsgeschwindigkeit anschauen.
Die rechts startende Turborutsche startet aufgrund eines kleinen Podestes 20 Zentimeter höher, ist im Vergleich zur Reifenrutsche mit 48,70 Metern jedoch wesentlich kürzer. Die Rutsche ist nur durch eine Ampel gesichert, eine Drehkreuzanlage gibt es nicht. Los geht es mit einer steilen, flotten Gerade. Danach folgt die nach unten hin immer enger werdende Rechtskurve, die einen erbarmungslos in die Seite drückt. Die G-Kräfte sind deutlich spürbar, während die Daylight-Effekte in Form von Ringen und einer Spirale geradezu an einem vorbeirasen. Die rasante Rutschpartie wird im Flachwasserauslauf rabiat beendet. Zuerst titscht man noch einmal über die Wasseroberfläche, um anschließend mit ordentlich Wucht ins Wasser einzuschlagen. Spaß macht die Rutsche auf alle Fälle, also unbedingt ausprobieren!
Im Sommer geht der Wasserspaß im Freibad der Panorama Badewelt St. Johann weiter. Auf einer ausgedehnten und sehr gepflegten Liegewiese mit vielen sonnigen aber auch einigen schattigen Plätzen kann man relaxen und die frische Luft genießen.
Es gibt separate Umkleide- und Duschmöglichkeiten und einen eigenen Freibadeingang. Vom Hallenbad gelangt man über eine Drehkreuzanlage nach draußen – und natürlich auch umgekehrt.
Schwimmer können sich im Sommer auf ein großes Wettkampfbecken im Freibad der Panorama Badewelt St. Johann freuen. Das Sportbecken ist 50 Meter lang und verfügt über acht Schwimmbahnen. Ins Becken geht es entweder ganz klassisch über Beckenleitern oder mit einem satten Sprung von einem der acht Startblöcke.
Das Multifunktionsbecken ist ein großes Nichtschwimmerbecken mit mehreren Bereichen. Zum einen gibt es eine große Freifläche zum planschen und zum anderen eine Sprungbucht mit einem 1-Meter-Sprungbrett.
Ein kleiner Teil des Beckens dient außerdem als Landezone für die gelbe Riesenrutsche. Die Rutsche startet aus vier Metern Höhe und endet nach 44 Metern per Plumpsauslauf im Freibadbecken. Der Verlauf ist anfangs ein wenig träge, mit ein wenig mehr Speed am Start schaukelt man jedoch schön nach oben. Vor allem die letzte S-Kurve bietet dann sogar Überschlagsgefahr.
Dritte große Wasserfläche im Freibad ist das Freizeitbecken. Dieses Nichtschwimmerbecken kommt ohne Attraktionen aus und geht auch problemlos als Lehrschwimmbecken durch. Hier kann man schön mit dem Wasserball spielen, sich mit der Luftmatratze auf dem Wasser treiben lassen oder einfach nur ein wenig Abkühlung an heißen Tagen genießen. Ein breiter Treppeneinstieg dient als unkomplizierter Zugang zum Becken.
Zu guter Letzt kommen natürlich auch kleine Wasserratten voll und ganz auf ihre Kosten. Das Planschbecken im Freibad bietet gleich mit einer Elefantenrutsche und einer Schlangenrutsche zwei kleine, abwechslungsreiche Spaßgeräte. An heißen Tagen wird das geschwungene Edelstahlbecken von zwei Sonnenschirmen überspannt, um die Kleinen vor allzu viel Sonneneinstrahlung zu schützen.
Fazit
Wasserspaß Sommer wie Winter gesucht? Ab in die Panorama Badewelt St. Johann! Wir hatten jede Menge Spaß auf den Riesenrutschen, auch wenn bei unserem Besuch das Wetter für das Freibad nicht so ganz mitspielen wollte. Besonders gelungen ist die von außen blaue, aber innen knallrote Turborutsche mit coolen Daylight-Effekten und einem schnellen Verlauf. Die Reifenrutsche ist die perfekte Ergänzung und sorgt für Rutschenspaß für Groß und Klein. Kinder können sich auf schöne Attraktionen sowohl im Innen- als auch im Außenbereich freuen. Auch Sportler kommen dank 25-Meter-Pool und 50-Meter-Schwimmbecken voll auf ihre Kosten. Ein Besuch lohnt sich, Rutschenfans können für die Turbo auch gerne mal Umwege oder eine längere Anfahrt in Kauf nehmen – es lohnt sich!
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