Kristall Palm Beach Stein

besucht im Juli 2013
Kristall Palm Beach Stein

Erlebnisbericht vom 01. August 2013

Man ist in Nürnberg, hat Langeweile und will jede Menge Spaß erleben - was liegt da näher, als ein Besuch im nahegelegenen Kristall Palm Beach in Stein? Nur knapp 8 Kilometer vom Zentrum Nürnbergs befindet sich eines der größten Erlebnis- und Freizeitbäder Deutschlands und Europas in der kleinen Stadt Stein. Wir waren bereits schonmal hier und wollten uns nun endlich die Ende 2012 neu angebauten und eröffneten Rutschen ansehen. Also rein ins Vergnügen!
Kristall Palm Beach Stein
Tolle Aussichten
Direkt vom großen Parkplatz gegenüber des Kristall Palm Beach aus sieht man die neu gebauten Riesenrutschen - allesamt von Hartwigsen installiert. Der Rutschenturm macht im Vergleich zu früher einen richtig imposanten Eindruck, was aber auch daran liegt, dass die neuen Rutschen alle zur Straße hin gebaut wurden und so im direkten Blickfeld des Besuchers liegen.
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Im Bad angekommen bezahlen wir nun unsere Eintrittskarten und dann gehts ab durch saubere und moderne Umkleiden und durch die Duschen rein ins Vergügen. Die Duschen befinden sich im Erdgeschoss, der Badbereich liegt eine Ebene höher. Man kommt hier direkt neben dem großzügig dimensionierten Restaurant mit reichhaltiger Speisen- und Getränkeauswahl zu relativ humanen Preisen an.
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Entspannung pur - die Therme des Kristall Palm Beach
Auf der rechten Seite neben dem Treppenaufgang geht es direkt in die Therme, welche im normalen Eintrittspreis mit inbegriffen ist. Lediglich die Sauna muss separat gezahlt werden. Die Therme ist schön gestaltet und im typischen Kristallbad-Flair gehalten. Die Becken sind mit Kristallen und Marmor gesäumt und an der Wand des großen und zentralen Thermalbeckens hängt die Lebensgeschichte von Hildegard von Bingen, welche bereits im Mittelalter die Medizin und Heilverfahren mit Hilfe von Mineralien und Edelsteinen praktizierte. Aufgrund dieser Begebenheit wird die Therme innerhalb des Palm Beach auch als Hildegard-von-Bingen Kristall Therme bezeichnet.
Kristall Palm Beach Stein
Nach diesem kleinen geschichtlichen Abriss kommen wir nun wieder zu den Becken. Ganz vorne befindet sich das Amethyst-Sprudelbecken mit 36°C warmem Wasser, welches mit verschiedenen Mineralien versetzt ist, sodass das Wasser teils sogar beginnt zu schäumen. Hier ist definitiv Ruhe und Entspannung angesagt, man möchte bald garnicht mehr aus dem salzhaltigen Becken heraus und kann glatt die Zeit vergessen.
Kristall Palm Beach Stein
Zentrales Becken der Therme ist das Bergkristall-Massagebecken mit Massagedüsen und Schwallduschen, welche auf einen herabregnen. Außerdem befindet sich an der Beckenwand ganzflächig die besagte Geschichte - Interessierte können sich hier einige Zeit mit dem lesen der Texte verweilen, weniger Interessierte Personen können dennoch das herrlich warme Wasser genießen und die gesundheitsfördernden Mineralien auf sich einwirken lassen.
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Weiter hinten gibt es als drittes Thermalbecken das Achat-Therapiebecken, wo ebenfalls wieder mehrere im Wasser gelöste Mineralien die Gesundheit und die Heilung von Krankheiten fördern sollen. Auch hier gibts wieder Bodensprudler und Massageliegen am Beckenrand.
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Ganz hinten in den beiden Ecken der Thermalhalle befinden sich zwei Rosenquarz-Heißwassergrotten mit 38°C fast schon heißem Wasser. Wem es vorher noch zu kalt war oder wer sich mal so richtig aufwärmen möchte ist hier genau richtig.
Als letztes großes Thermalbecken darf natürlich das Pfarrer-Kneipp-Außenbecken nicht fehlen. Bodensprudler, Massageliegen und Schwallduschen sorgen hier für Abwechslung und Entspannung unter freiem Himmel bei 33°C Wassertemperatur.
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Der Erlebnisbereich - Abwechslung ohne Ende
Genug mit Entspannung, jetzt gehts zurück in den Erlebnisbereich. Hier kommt man nun als nächstes am großen Sportbecken vorbei, welches mit 25 Meter langen Bahnen, Startblöcken und einem Ein- sowie Drei-Meter-Sprungturm aufwarten kann. Über dem Sportbecken befindet sich außerdem eine kleine Galerie, wo Liegen zum Ausruhen zur Verfügung stehen.
Kristall Palm Beach Stein
Direkt gegenüber vom Sportbecken gehts raus ins Freie ins kreisförmig angeordnete Heilsole-Außenbecken. Hier kann man bei warmen 34°C Wassertemperatur entspannen und auf Massageliegen den Rücken kraulen lassen. Im Mittelpunkt des in fast Kreisform gebauten Beckens befinden sich auf einer Art Terrasse vier Whirlpools, welche immer im Wechsel vor sich hinblubbern.
Kristall Palm Beach Stein
Rund um das Kristall Palm Beach gibt es neben dem großen Freizeit- und Erlebnisbad eine große Liegewiese, welche im Sommer genutzt werden kann. Beachvolleyball und Hüpfkissen gibt es genauso wie ein kleiner Kinderspielplatz mit Seilbahn. Die Blaue Lagune (kein Schwimmbecken, wie der Name eig. vermuten lässt) ist ein kleiner Wasserfall mit abschließendem Teich, in unmittelbarer Nähe befindet sich außerdem auf einem Hügel eine kleine Hütte, wo man die Möglichkeit hat, seine mitgebrachten Speisen und Getränke abseits vom Trubel im Erlebnisbad zu verspeisen.
Kristall Palm Beach Stein
Jetzt geht unsere Tour durch das Kristall Palm Beach in Stein weiter und auf zum Wellenbecken, dem eigentlichen Highlight der extrem umfangreichen Beckenlandschaft. Hier kann man in den Wellen toben, rings um das Becken auf Liegen ausruhen oder auf der großen Wasserkrake rumtollen. Um das Wellenbecken herum sind Whirlpools platziert, welche mit unterschiedlichen Mineralien wieder den Wohlfühl- und Gesundheitsfaktor des Erlebnisbades betonen. All das befindet sich unter einer mit Luftkissen bedeckten, transparenten und damit sehr hellen Kuppel. Und für das leibliche Wohl sorgt eine Bar direkt in Reichweite zum Wellenbecken.
Köthener-Badewelt Köthen
In der selben großen Halle gibt es außerdem ein wenig Abseits im hinteren Teil einen Kleinkinder-Bereich, welcher mit bunten Wasserspielgeräten, einem Spielhaus, drei Minirutschen und großem Wasserpilz aufwartet und so viel Spaß und Abwechslung verspricht.
Kristall Palm Beach Stein
Im hinteren Teil kann man links und rechts die Halle verlassen und sich so in das Außenbecken mit Strömungskanal, um bei gemütlicher Strömung ein paar Runden zu drehen oder einfach nur die Sonne zu genießen.
Kristall Palm Beach Stein
Rutschen soweit das Auge reicht
Jetzt aber genug mit Entspannung, Thermalwasser und Becken! Auf gehts zu den Riesenrutschen! Und hier bietet das Kristall Palm Beach in Stein jede Menge. Ganze 13 Riesenrutschen (eig. 11 Rutschen, allerdings zählt die Stargate drei Röhren) warten nur darauf, von uns entdeckt und getestet zu werden.
Kristall Palm Beach Stein
Seit unserem letzten Besuch hat sich einiges getan. Die alten Rutschen wurden fast alle umbenannt und was sofort auffällt: die Gestaltung der Rutschenumgebung und -landschaft hat sich gänzlich geändert. Statt Neonröhren und kahle Wände findet man nun ein durchgängig spaciges Theming vor, welches Weltall, Außerirdische und Ferne Welten zum Thema hat. Überall prangern Warnhinweise, Aliens schießen mit Wasserpistolen und Lichteffekte erhellen die in düsterer Atmosphäre gehaltene Umgebung. Ein so konsequent und durchgehend umgesetztes Theming haben wir in noch keinem Erlebnisbad erlebt, hier sticht das Kristall Palm Beach extrem hervor, toll gemacht!
Kristall Palm Beach Stein
Wir beginnen heute mal bei den alten Riesenrutschen, die neuen Attraktionen heben wir uns für später auf. Los gehts zuerst also mit der Voyager (ehemals grüner Hai). Diese startet im obersten Stockwerk des Rutschenturms. Diese 171 Meter lange Röhrenrutsche führt durch mehrere Kurven und 360°-Helixe den Rutschturm hinab. Dabei beschleunigt man immer mehr und hebt bei den Jumps richtig ab, bevor man im Landebecken sanft abgebremst wird.
Kristall Palm Beach Stein
Nächste Rutsche ist die Black Hole Riesenrutsche Schwarzes Loch, welche mit 167 Metern Länge kaum kürzer als die Voyager ist und ebenso viel Spaß macht. Auch hier gehts in mehreren Richtungswechseln dem Auslaufbecken entgegen, wobei man hier zuerst durch einen dunklen Bereich mit Daylight-Effekten rast, um den Rest der Rutsche dann in einer blauen und durchsichtigen Röhre zurückzulegen.
Kristall Palm Beach Stein
Auf dem selben Stockwerk wie die Rutschen Schwarzes Loch und Voyager startet dann die berühmt-berüchtigte Turbo Blitz, welche ebenfalls ihren alten Namen behalten durfte. Dieses Monstrum von Rutsche ist durch ein Drehkreuz gesichert und wir werden gleich auch schmerzlich erfahren, warum dies auf jeden Fall notwendig ist. Nicht weniger als fast 14 Meter geht es in fast freiem Fall einer extrem engen Rechtskurve entgegen. Bereits auf der langen Beschleunigungsstrecke mit rapider Geschwindigkeitszunahme treibt es einem den Angstschweiß auf die Stirn, wohl der Erwartung, dass man gleich in diese extreme Kurve mit viel zu hoher Geschwindigkeit einschlägt. Wenn wir nicht gewusst hätten, dass Rutscher vor uns da lebendig rausgekommen sind, könnte man tatsächlich meinen, dass jetzt ein jähes Ende bevorsteht.
Mit einer irren Geschwindigkeit wird man mit extremen Kräften in die Rutsche gepresst und ab dieser Stelle ist dann auch nicht mehr an kontrolliertes Spannunghalten oder gar das Kontrollieren der Rutschhaltung zu denken. Man wird regelrecht durch die Kurve hindurchgeprügelt und von einer Seite zur anderen geworfen um dann erstaunlich sanft im Landebecken zum stehen zu kommen. Definitiv eine der extremsten und heftigsten Rutschen, die wir je gerutscht sind - hier kommt kaum noch etwas anderes ran!
Kristall Palm Beach Stein
Nun gehts wieder zu ruhigeren Gefilden ein Stockwerk tiefer zur Explorer (ehemals Moby Dick). Bei dieser Röhrenrutsche handelt es sich um die kürzeste der alten Riesenrutschen. Diese blaue Röhrenrutsche schlängelt sich eher gemütlich dem Landebecken entgegen und man schaukelt auch am Ende in den Kurven nur leicht nach oben - eher etwas für kleinere Badegäste und Familien.
Kristall Palm Beach Stein
Letzte Rutsche der ehemaligen Grundausrüstung des Kristall Palm Beach ist die Reifenrutsche Galactica (früher Hexenklamm). Diese Rutsche ist mehr oder weniger ein einziges Ärgernis. Der Anfang macht im Reifen noch Spaß, doch dann kommt das erste Landebecken und man hat Mühe und Not, den Weg ins nächste Röhrenteilstück zu erwischen. Freche Hinweisschilder weisen zudem darauf hin, dass Aufstehen aus den Reifen nicht erlaubt ist. Ohne selbiges wird die Tortour nur noch erschwert. Das selbe Spiel gibt es dann nochmal im nächsten Zwischenbecken, bevor man dann nach abschließender Schussfahrt endlich das Landebecken erreicht. Frust pur - einmal und nie wieder!
Kristall Palm Beach Stein
Neuer Turm - neuer Spaß!
Nach den bekannten Rutschen gehts weiter zu der neuen Ausstattung - allesamt von Hersteller Hartwigsen. Der neue Rutschenturm wurde parallel zum alten Turm aufgebaut, verbunden wird das ganze sowohl ganz unten über einen Durchgang als auch ganz oben durch einen Skywalk, welcher bei unserem Besuch allerdings für den Durchgang vom alten zum neuen Turm geschlossen war - der umgekehrte Weg vom neuen zum alten Turm war allerdings möglich.
Kristall Palm Beach Stein
Unten gelangt man zu den neuen Rutschen entweder durch einen normalen Tunnel, welcher mit einer vollständig spiegelnden Oberfläche versehen wurde oder man ist abenteuerlustig und kann durch sich drehende, liegende Fässer bewegen. Diese sind innen mit Gummi-Schaumstoff ausgekleidet. Wer also aufgrund der wackeligen Angelegenheit hinfällt, hat nichts zu befürchten.
Nun steht man da, in einer großen neuen Halle. Links gehts das Treppenhaus zu den Rutschen hoch, während rechts alle Rutschen in ihren Ausläufen ankommen. Außerdem gibt es dort noch eine riesige Wasserspinne mit darauf montiertem, Kippeimer in Form eines sich drehenden Fasses. Zudem stehen verschiedene, fest montierte Wasserpistolen bereit, um seine Mitmenschen zu ärgern.
Kristall Palm Beach Stein
Jetzt gehts endlich los zu den Rutschen! Den Anfang macht im ersten Stockwerk die Mars Mission. Dabei handelt es sich um eine 108 Meter lange Black Hole Riesenrutsche, welche zuallererst einen ungewöhnlichen Einstieg aufweist. Hier steigt man nämlich nicht von hinten in die Rutsche ein sondern setzt sich seitlich in den Eingang der Riesenrutsche. Ein Reinschwingen in die Rutsche ist so leider nicht möglich.
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Nachdem die Ampel auf grün umspringt starten wir in die Röhre. Zuerst verläuft die Rutsche mit einer 40 Meter langen Geraden mit roten Lauflicht-Ringen, um dann in eine relativ langgezogene Rechtskurve überzugehen, wo erneut eine lange Gerade bis zum Auslaufbecken auf uns wartet. Diese führt außerdem durch ein Glasröhrenelement über den Auslaufbereich hinweg. Die Rutsche weist trotz einer Starthöhe von 14,50 Meter nur ein sehr geringes Gefälle auf, wirklich Geschwindigkeit kann man nicht aufbauen.
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Und so war des öfteren zu beobachten, wie Personen bereits im Glasröhrenelement zum stehen gekommen sind, obwohl eigentliche Ausstieg noch ca. 8 Meter entfernt liegt. Am Ende des Auslaufs wartet ein Spiegelelement auf den Rutscher, welches eine optische Täuschung und eine sich endlos fortsetzende Röhre darstellen soll. Leider war davon nichts zu sehen, aufgrund der niedrigen Geschwindigkeit der Mars Mission war es zudem auch nicht annähernd möglich, sich liegend dem Spiegelelement zu nähern, um den Effekt zu bewundern.
Kristall Palm Beach Stein
Weiter gehts, auf dem selben Stockwerk wie die Mars Mission startet die Reifen-Trichterrutsche Super Nova. Schon beim Einstieg und dem Hinsetzen in den Reifen merkt man, dass die Röhre eig. viel zu eng für Reifen ist. Mit Ach und Krach kann man dann unter Kraftanstrengung endlich mit dem Ritt in die Röhre beginnen. Nach einer flotten Kurve folgt ein erster Jump, wo es gefühlte 3 Meter im freien Fall in die Tiefe geht. Der nächste Jump befördert einen geradewegs in den Trichter, wo man dann bei Stroboskopeffekten und bunten Lichteffekten seine Runden dreht, um dann vom Trichterloch verschlungen zu werden.
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Bei unseren Rutschvorgängen kam es zweimal vor, dass wir beim zweiten Jump in den Trichter aus dem Reifen geknallt sind und der Reifen dann fortan ohne uns die Bahn fortgesetzt hat. Mitten in der Rutsche begegnete uns dann der Reifen in der Röhre, auf halber Höhe in der Röhre eingeklemmt. Die Trichterrutsche besitzt das Gefälle und die Form für eine Reifenrutsche, allerdings sind die Röhrenelemente viel zu eng.
Kristall Palm Beach Stein
Jetzt kommen wir zu einer der besten Rutschen des Kristall Palm Beach Anbaus. Die erst nachträglich eröffnete Riesenrutsche Stargate ist eine Wettrutsche mit Turborutschencharakter.
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Man startet durch einen Wasservorhang in eine der drei Röhren der AquaMatch genannten Konstruktion des Herstellers Hartwigsen, wobei die Ampelanlage jede Bahn einzeln schaltet, sodass hier nicht wirklich Wettrutschen angesagt ist - außer man wartet, bis es bei seinem Gegenüber ebenfalls grün wird. Der wilde Ritt durch die Röhre beginnt direkt mit einem Jump, gefolgt von einer langen Geraden, wo man seine Kontrahenten durch Plexiglas getrennt sehen kann. Danach folgt eine steile Rechtskurve, wo man immer weiter Geschwindigkeit aufbaut und so fast Turborutschenniveau erreicht. Anschließend folgt erneut ein Plexiglas-Abschnitt, wo man abermals sehen kann, ob man seine Kontrahenten bereits abgehängt hat. Abschließend geht es nach einem Jump die Rampe hinab durch einen Wasservorhang ins Landebecken.
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Die Rutsche ist extrem spaßig und aufgrund des Wettkampfcharakters und der Möglichkeit, sich gegenseitig während des Rutschens zu beobachten, macht es umso mehr Spaß, die Rutsche immer nochmal zu rutschen. Man wird richtig flott und kann im letzten Abschnitt sogar soviel Geschwindigkeit aufbauen, dass man regelrecht ins Landebecken fliegt und nicht mehr auf der Rutschfläche haftet. Alle drei Röhren rutschen sich übrigens ähnlich, wir konnten wenn überhaupt nur sehr geringe Unterschiede in Geschwindigkeit und Verlauf feststellen.
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Noch ein Stockwerk höher startet die zweite Reifenrutsche, die Saturn. Diese Rutsche vom Typ AquaRacer ist eine Mischung aus normaler Reifenrutsche und breiteren Rutschabschnitten. Im Sinne einer Racing-Rutsche kann diese Rutsche auch von mehreren Rutschern gleichzeitig genutzt werden, sodass man auf den breiten Abschnitten Überholmanöver in der Röhre versuchen kann.
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Der Verlauf ist relativ unspektakulär und eher in die Kategorie Familienrutsche einzuordnen. Gerutscht werden kann sowohl in Einer- als auch in Zweier- und sogar Dreier-Reifen.
Kristall Palm Beach Stein
Die Besten zum Schluss
Auf dem selben Stockwerk startet die Transformer Röhrenrutsche. Dieser Rutsche sieht man von außen schon an, dass es sich hierbei um eine wahre Spaßmaschine handelt. Man startet im selben Einstieg wie bei der Mars Mission von der Seite und nicht von hinten. Nun gehts erst, begleitet von roten Leuchtstreifen, in eine schnelle Linkskurve, wo man bereits gut Speed drauf hat. Danach wird man - nur von ein paar Daylight-Effekten begleitet - in eine nie enden wollende Spirale nach rechts gezogen. Man beschleunigt immer mehr und gelangt dann schließlich aus der Dunkelheit in einen blauen Röhrenabschnitt, wo man weiter Geschwindigkeit aufbaut und immer weiter in die Röhre gepresst wird, bevor man mit irrer Geschwindigkeit im Landebecken sanft aufgefangen wird.
Einmalig und super gemacht! So macht Rutschen Spaß! Gerade weil die Rutsche außer am Start keine Richtungswechsel bietet, ist sie mal eine etwas andere Turborutsche mit Suchtpotential.
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Bleibt noch eine Rutsche, im obersten Stockwerk und mit einer gigantischen Aussicht über den gesamten Rutschenkomplex. Wir reden hier von der Pegasus II getauften Doppel-Looping-Rutsche. Einsam steht die Raketenstart-Kapsel im Raum. Also nix wie hin, viel Andrang ist hier ohnehin selten zu sehen.
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Zu Beginn der Rutschpartie stellt man sich auf die Fallklappe. Die Tür zum Looping öffnet sich nur, nachdem der Vorausrutschende alle Sensoren passiert und das Landebecken verlassen hat. Erst dann kann der nächste Rutscher in den Looping starten.
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Ein Countdown oder durch den Bediener am Pult verschieden wählbare Musik (passend: Spiel mir das Lied vom Tod) ertönt noch kurz aus den Lautsprechern in der Kabine und dann gehts fast 12 Meter in freiem Fall durch ein Glasröhrenelement in den ersten Looping. Alleine dieser freie Fall ist Adrenalinkick pur. Man denkt tatsächlich, dass man ins Leere fällt!
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Im ersten Looping bremst man nun nur unmerklich ab, bevor man wieder an Geschwindigkeit gewinnt und in den zweiten Loop, dann jedoch schon deutlich langsamer werdend, nach oben geschossen wird. Erneut geht es abwärts und dem Landebecken entgegen, wo eine sehr sanfte Landung wartet.
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Das Rutschgefühl in dieser Looping-Rutsche ist einmalig. Der freie Fall gibt einem den Kick, die Loops bringen einen unvergleichbaren Wechsel zwischen abbremsen und beschleunigen und die Landung im Auslaufbecken ist fast nicht besser möglich. Durch ein Drehkreuz gehts aus der Rutsche raus und dann am besten gleich nochmal nach oben!
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Die Sache mit der Aufsicht

Fazit

Und wie lautet nun unser Fazit nach unserem neuen Besuch nach fast fünf Jahren? Hartwigsen hat beim Anbau ganze Arbeit geleistet, es gibt neben den ohnehin schon tollen alten Rutschen viele weitere neue Riesenrutschen. Alleine Stargate, Transformer und schließlich Pegasus II lohnen jede noch so weite Anfahrt. Schließlich bietet die Beckenlandschaft auch extrem viel Abwechslung und auch die Gastronomie und die restlichen Angebote wie Sauna, Massagen und Wellness können sich definitiv sehen lassen.
Und doch gibt es noch einen Kritikpunkt, den wir nicht unerwähnt lassen möchten: Die Aufsicht sowohl im Bad (insbesondere Außenbecken mit Strömungskanal und Therme) als auch bei den Rutschen ist extrem mangelhaft! Jeder kann hier tun und lassen, was er will, Rutschvorschriften sind am ehesten dazu da, ignoriert zu werden und es gibt so gut wie keine Aufsichtspersonen in kritischen Bereichen. Überwachungskameras dienen wohl auch eher der nachträglichen Beweissicherung als tatsächlich zur Gewährleistung eines sorgenfreien Badebetriebs - Konsequenzen für extrem unvorsichtiges Verhalten und entsprechende Weisungen? Fehlanzeige! Als Beispiel sei nur die neue Reifentrichterrutsche genannt, welche teilweise von sieben (!) Heranwachsenden gleichzeitig genutzt wurde - dazu noch ohne Reifen und entsprechend ohne Pufferzone für die ohnehin schon sehr harten Jumps vor und im Trichter. Hier sind Unfälle vorprogrammiert!
Ebenso gibt es niemand, der sich wirklich darum kümmert, dass auch mal Reifen aus den Landebecken geschafft werden und so war es schon fast üblich nicht mehr im Wasser zu landen, sondern auf einem riesigen Reifenstapel mitten im Landebecken aufzuschlagen. Leider ist uns dieses Verhalten auch im Aqualand Köln und auch im Miramar Weinheim aufgefallen, wo ebenfalls die Aufsicht rar gesät war - alles Bäder des selben Betreibers. Das legt den Schluss nahe, das hier am falschen Ende gespart wird, nämlich an der Sicherheit der Badegäste. Sowas darf und soll nicht sein, ein Paradebeispiel für gute Aufsicht sind beispielsweise die von der Wund Gruppe betriebenen Bäder Thermenwelt Erding und Badeparadies Schwarzwald.
Leider trübt dieser letzte Kritikpunkt das insgesamt extrem positive Bild des Erlebnis- und Freizeitbades Kristall Palm Beach Stein ein wenig, nichtsdestotrotz ist das Bad auf jeden Fall einen Besuch wert und egal wie weit die Anreise auch ist - es lohnt sich!

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Schwimmbad

Kristall Palm Beach Stein
Albertus-Magnus-Straße 29
90547 Stein
DeutschlandDeutschland

Telefon: 0911 - 688350
Fax: 0911/6722047
Webseite: Kristall Palm Beach Stein
Email: mail@kristall-palm-beach.de

Ausstattung

  • Wellenbad
  • 11 verschiedene Riesenrutschen
  • höchste Doppel-Loopingrutsche Deutschlands
  • Sportbecken 25 m
  • Wellenbecken
  • Außenbecken
  • Strömungskanal
  • Sole Außenbecken
  • 3 Thermalbecken
  • Heiß und Kaltwasserbecken
  • Außenthermenbecken
  • große Liegewiese
  • Beachvolleyball
  • Space Race

Becken

Kristall Palm Beach Stein
Wellenbecken
  • mit Riesenkrake
  • 32°C Wassertemperatur
Außenbecken
  • Geysire
  • Strömungskanal
  • 29°C Wassertemperatur
Heilsole-Außenbecken
  • 34°C Wassertemperatur
  • Massageliegen
Kristall Palm Beach Stein
Schwimmerbecken
  • 25 Meter lange Bahnen
  • 28°C Wassertemperatur
  • Sprunganlage bis 3 Meter
Amethyst-Sprudelbecken
  • Massageliegen
  • Bodensprudler
  • 36°C Wassertemperatur
Kinderbecken
  • drei Mini-Rutschen
  • Wasserfigur
Bergkristall-Massagebecken
  • großes Thermalbecken
  • Massageliegen
  • Schwallduschen
  • 34°C Wassertemperatur
Achat-Therapiebecken
  • Massageliegen
  • Geysire
  • 35°C Wassertemperatur
Rosenquarz-Heißwassergrotten
  • 38°C Wassertemperatur
Pfarrer-Kneipp-Außenbecken
  • Thermal-Außenbecken
  • 33°C Wassertemperatur
Hawaii Geysire
  • Jod-Sprudelbecken
  • 3 Whirlpools
  • 34°C Wassertemperatur
Kristall Palm Beach Stein
Außenwhirlpools
  • 4 Whirlpools unter freiem Himmel
  • 38°C Wassertemperatur

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