Fürthermare Fürth

Das Fürthermare Fürth in Bayern liegt nur 10 Autominuten von Nürnberg entfernt und bietet unter einem Dach drei vollwertige Schwimmbäder. Da wäre zum einen das Sportbad, welches vornehmlich für Schwimmer, Schulen und Vereine als Anlaufstelle dient, um sich ausschließlich dem sportlichen Aspekt im Wasser zu widmen. Ganz rechts befindet sich das Sommerbad Fürth, welches im Sommer mit einer Freefall-Rutsche und einer Triple Slide auch bei Rutschenfans für Unterhaltung sorgt. Beide Bäder lassen sich prima mit dem in der Mitte gelegenen Erlebnisbad verbinden, über welches wir in diesem Erlebnisbericht berichten.

Das Freizeit- und Erlebnisbad ist dabei ganzjährig geöffnet und kann so im Sommer mit einem Besuch im Freibad kombiniert werden. Ein Durchgang bringt den Besucher direkt vom Erlebnisbad ins Freibad - passendes Chiparmband mit aufgebuchter Option vorausgesetzt.

Das Foyer des Fürthermare wirkt dank hoher Decken, großer Glasfront und viel Platz einladend. Im Eingangsbereich befinden sich zahlreiche Sitzgelegenheiten. An Tischen und mit Stühlen kann man Platz nehmen und sich vor oder nach dem Badbesuch einen Kaffee oder einen kleinen Snack direkt vom Bad-Restaurant gönnen. Neben dieser Annehmlichkeit darf natürlich der obligatorische Badeartikel-Shop nicht fehlen.
Am mittig platzierten Kassentresen wird man vom freundlichen Personal empfangen und kann nach dem Bezahlen mittels Chiparmband zu den Umkleiden voranschreiten.

Die Umkleiden des Fürthermare im bayrischen Fürth sind in den Farben des Logos gehalten. So wechseln sich pastellfarbene Grün-, Gelb- und Blautöne ab und zaubern ein stimmiges Bild in den modernen und dank vieler Leuchten hellen Umkleidebereich. Die Kabinen sind ausreichend groß und verfügen über Ablagen und Kleiderhaken, sodass das Umziehen bequem vonstatten geht. Durch die sauberen und modernen Duschen geht es weiter zur Beckenlandschaft des Fürthermare.

Man betritt das Bad oberhalb der Attraktionen über einen schmalen Balkon. Von hier hat man einen schönen Blick über die Beckenlandschaft des Erlebnisbades und kann so schon einmal bevorzugte Attraktionen auskundschaften. In der großen Schwimmhalle mit leicht schräggestelltem Dach und hoher Decke befindet sich links das verzweigte und mit Kanälen durchzogene Erlebnisbecken. Kennzeichnend ist der große Strömungskanal, welcher rund um die in der Mitte befindliche Insel führt. Zahlreiche Schwallduschen, Massagedüsen und ein großer Wasserpilz lassen keine Langeweile aufkommen. Ein breiter Treppeneinstieg ermöglicht zudem den unkomplizierten Zugang zur Wasserlandschaft.

Im Erlebnisbecken tobt die Action, im ganzjährig nutzbaren Außenbecken geht es dagegen ruhiger zu. Der große Outdoor-Pool bietet mit seinen Schwallduschen, Massagedüsen, Geysiren und Whirlliegen ein tolles Wasserangebot, um an der frischen Luft zu chillen und zu entspannen. Wer möchte, kann im Sommer auf der umliegenden Liegefläche ein Sonnenbad nehmen. Von hier aus führt auch der Weg durch die Drehkreuzanlage ins Freibad.

In der großen Schwimmhalle gibt es zwei weitere Wasserangebote, welche auf die Bedürfnisse der kleinen Badegäste zugeschnitten sind. Im Planschbecken können sich die ganz kleinen Kids mit ersten Rutschversuchen auf einer Regenbogen-Kinderrutsche beweisen oder im flachen Wasser planschen.

Bei unserem Besuch im Sommer 2014 war das Kinderbecken im Fürthermare lediglich mit einem Riesenschiff mit Kinderrutsche ausgestattet. Außerdem sorgten Schwallduschen für spritzige Abwechslung. Mittlerweile gibt es direkt über dem Kinderbecken einen Wasser-Kletterpark inklusive drei Riesenrutschen, welche allesamt in Flachwasser-Ausläufen neben dem Kinderbecken enden.

Fast direkt neben dem Kinderbecken führt eine Tür zum Rutschen-Bereich, welcher in einem großen Rutschenturm drei Riesenrutschen beherbergt. Auf mittlerer Höhe startet die Black Hole Riesenrutsche. Die von außen gelbe Röhrenrutsche ist 68,14 Meter lang und startet aus 7,31 Metern Höhe. Bunte Lichteffekte, zahlreiche Daylight-Effekte und rote Lauflicht-Ringe befeuern die flotte Abfahrt durch die Röhre. Eine Zeitmessanlage motiviert zu mehrmaligem rutschen, um doch noch ein paar Milisekunden mehr aus der Röhre zu kitzeln.

Von ganz oben startet die grüne Reifenrutsche. Die fast 100 Meter lange Riesenrutsche - laut Typenschild ist die Röhre genau 99,95 Meter lang - startet aus 10,12 Metern Höhe und verspricht damit lang anhaltendes Rutschvergnügen. Mit einem Reifen unterm Arm geht es also die unzähligen Treppen hinauf und mit dem Grünsignal ab in die Röhre. In den Kurven schwingt man schön nach oben, wirklich spektakulär ist der Verlauf allerdings nicht. Der Aufprall im Landebecken ist relativ hart, hier wurde unverständlicherweise ein sich verjüngender Auslauf gewählt, sodass man beim Austritt aus der Röhre fast stecken bleibt und so abrupt von den zurückschwappenden Wassermassen gebremst wird.

Richtig spaßig ist die ganz oben startende Turborutsche. Mit nur 37,35 Metern Länge ist die rote Röhre die kürzeste Rutsche im Fürthermare. Dank einer Starthöhe von 10,12 Metern ist das Spaßgerät aber auch deutlich schneller als die beiden anderen Röhren. Die Turbo-Röhre führt in einer steilen, immer enger werdenden Linkskurve unbarmherzig dem Auslauf entgegen. Die Verarbeitung ist top, sodass man nicht mit einem blauen Rücken rechnen muss und die G-Kräfte in der Kurve so richtig genießen kann. Das Landebecken fängt den Rutscher zwar hart, aber nicht zu brutal auf. Durch ein Drehkreuz verlässt man den Landebereich und der nächste Rutscher kann starten.

Im Fürthermare in Fürth sorgt die Badgastronomie in der Erlebnisbad-Halle für das leibliche Wohl. Schwimmbadtypische Speisen und Getränke wie Currywurst, Pommes und Cola können mit frischen Salaten kombiniert werden. Eis und Kaffee runden das gelungene Gastro-Angebot ab.

Über die Empore gelangt man nach dem Passieren einer Drehkreuzanlage in den Sole-Bereich des Fürthermare Fürth. Mit zahlreichen Relax-Becken ist dieser Ruhebereich neben den Rutschen unser persönliches Highlight in dem bayrischen Erlebnisbad. Die Becken sind in einer langen Reihe hintereinander angeordnet, auf einer Terrasse oberhalb der Becken stehen zahlreiche Liegen zur Verfügung. Die Beleuchtung ist eher schwach und damit ideal, um sich zu entspannen.
Das vordere Ruhebecken besteht aus zwei Entspannungsbecken, welche leicht versetzt kaskadenförmig angeordnet sind. Schwallduschen und Whirlliegen sorgen für wohltuende Massagen.

Direkt anschließend an das Kaskadenbecken lädt ein Whirlpool mit viel warmem Wasser zum relaxen ein. Das große Sprudelbecken im Thermalbad bietet an zwei Seiten große Whirlliegen. Der Beckenrand gegenüber des Treppeneinstieges ist als Unterwasser-Sitzbank ausgeführt.

Um sich nach dem warmen Bad im Whirlpool zu revitalisieren genügt ein kurzer Sprung in das Kaltwasserbecken. Dieser gefühlt eiskalte Pool bringt den Kreislauf richtig in Schwung, sollte aber langsam betreten werden um keine Überreaktion des Körpers hervorzurufen. Wie bei der Sauna gilt auch hier, von außen nach innen zu kühlen. D.h. erst Arme und Beine, dann den Kopf und erst ganz zum Schluss den Oberkörper ins Wasser eintauchen.

Im Thermal-Bewegungsbecken sorgen zeitweise Aquakurse für reichlich Bewegung im warmen Wasser. In der kursfreien Zeit kann man sich im Wasser treiben lassen oder sich die Schwallduschen zu Nutze machen.

Zu guter Letzt lockt das Thermal-Außenbecken mit viel frischer Luft, zahlreichen Whirlliegen und Massagedüsen. Das ganzjährig nutzbare Beckenangebot wird durch Schwall- und Nackenduschen sowie eine um das Becken angelegte Liegewiese ergänzt. Entspannung pur im Fürthermare, so kann man den Tag gemütlich ausklingen lassen und nach reichlich Action und Wasserspaß mit gutem Gefühl nach Hause aufbrechen.