CamboMare Kempten

Was macht man, wenn es 18 Uhr ist, man sich Deutschlands ältester Stadt befindet und Lust auf Wasserspaß hat? Richtig, man geht ins CamboMare Kempten! Das Erlebnisbad in städtischer Hand wirkt von außen recht unscheinbar. Aber bereits bei der Anreise sieht man auch, dass einen jede Menge Spaß auf zwei Wasserrutschen erwartet, also nichts wie rein ins Vergnügen!
Das Personal im Bad ist sehr freundlich, sowohl die Mitarbeiter an der Kasse als auch die Aufsichtspersonen. Nach dem Bezahlen und dem Gang durch saubere und modern gestaltete Umkleiden und Duschen steht man direkt in einer riesigen Halle, wo alle Attraktionen untergebracht sind. Durch die Glaskonstruktion und die große, lichtdurchflutete Front kommt jede Menge Licht und je nach Wetterlage Sonne in die Halle. Somit wirkt alles sehr freundlich und einladend.

Ganz rechts in der Halle befindet sich das 25 Meter lange Sportbecken, welches außerdem eine 1 Meter und 3 Meter Sprunganlage beherbergt.

Hier können Schwimmer und Sportler in Ruhe ihre Bahnen ziehen, denn der Erlebnisbereich ist durch eine Art riesigen Pfeiler abgetrennt. Der Pfeiler dient als Stütze für die Restaurant-Terasse ein Stockwerk höher. Von dort oben hat man außerdem einen schönen Blick über die Halle.
Vom sportlichen gehts sofort rüber in den spaßigen Bereich. Zentrales Element stellt das Erlebnisbecken mit Strömungskanal, Whirlpool-Grotte, Sprudelliegen und -düsen und Geysiren dar. Insbesondere der Strömungskanal ist hier hervorzuheben, denn dieser geht recht rasant zur Sache und man baut nach mehreren Runden immer mehr Geschwindigkeit auf.

Neben der Geschwindigkeit gibt es noch eine Besonderheit: Die Düsen weisen nicht direkt ins Becken und geben nicht die volle Wucht an das Wasser ab, sondern werden durch eine intelligente Gitterkonstruktion so sanft ins Wasser geleitet, sodass man hier nicht jedes mal einen Schlag in den Rücken bekommt, wenn man daran vorbeigleitet. Super gemacht! Das Erlebnisbecken ist übrigens aus einer Edelstahl und nicht mit Fliesen geplättelt. Auch die Führung im Strömungskanal ist aus Edelstahl und jene befindet sich nur ganz knapp über der Wasseroberfläche, sodass man den Eindruck einer nahtlosen Fläche hat, wenn man sich durch den Strömungskanal bewegt. Durch diesen freien Blick auf das restliche Erlebnisbecken entsteht ein ganz eigenes Gefühl beim Rundendrehen und man vergisst fasst, dass man durch die Führung im Kreis getrieben wird.

Weiter gehts in den Außenbereich, wo ein ganzjährig beheiztes Außenbecken zur Entspannung einlädt. Bei wohlig warmen Temperaturen kann man es sich hier auf Whirlliegen und -bänken gut gehen lassen. Schwallduschen und Massagedüsen bieten Abwechslung. Vom Außenbecken gelangt man im Sommer auch direkt durch ein Drehkreuz ins Freibad, welches mit einer riesigen Grünfläche, mehreren Becken und einer Kinderwasserrutsche zu überzeugen weiß. Leider war es bei unseren Besuch bereits zu kalt und ein Besuch daher nicht mehr möglich - toll aussehen tuts aber.

Nun aber wieder rein in die Halle und endlich ab auf die Rutschen. Hier bietet das CamboMare zwei Riesenrutschen. Beide Rutschen sind auf einer eigenen Plattform in die Halle integriert und verlaufen teilweise außen.

Den Anfang macht die Crazy River Reifenrutsche. Diese bietet auf 122 Metern Länge mehrere Zwischenbecken und wie üblich kommt man in diesen kaum Vorwärts, das Erreichen der nächsten Abfahrt wird somit zur Geduldsprobe. Zwischen den Zwischenbecken gehts dabei dann aber recht flott zur Sache und der letzte Abschnitt der Riesenrutsche macht auch jede Menge Spaß, bis man dann im Landebecken aufschlägt.

Zweite Rutsche in deutlich besser ist die Black Hole Riesenrutsche. Diese startet auf der Plattform nochmal eine Treppe höher. Der Verlauf ist sehr spaßig. Nach einem Start in eine langgezogene Linkskurve geht es flott in eine rechtsläufige Spirale über, wo man ordentlich Geschwindigkeit aufbaut. Diese ewig lange, rechtsverlaufende Kurve führt bis ins Landebecken, wo man sanft abgebremst wird.